30.01.2024 Der 2. Black History Month in Heidelberg startet (2024)

Veranstaltungsreihe vom 8. bis 28. Februar rückt die Perspektiven Schwarzer Menschen in den Mittelpunkt

In Heidelberg startet der zweite Black History Month. Verschiedenste Veranstaltungsformate werden vom 8. bis 28. Februar 2024 Geschichte, Kultur und Errungenschaften Schwarzer Menschen ins Zentrum rücken. Dafür haben sich in diesem Jahr wieder zahlreiche afrodiasporische Organisationen, ihre Partner und das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg zusammengeschlossen und gestalten gemeinsam den Black History Month in Heidelberg. „Ein breites Bündnis zum Black History Month macht Schwarze Lebensrealitäten in unserer Stadt sichtbar. Das ist ein wichtiger Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen afrikanischer Herkunft“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

30.01.2024 Der 2. Black History Month in Heidelberg startet (1)

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Im Mittelpunkt der 2. Ausgabe des Black History Month steht die Rolle von Literatur für Geschichte aus Schwarzer Perspektive. Während des gesamten Monats gibt es in der Stadtbücherei Heidelberg eine Bücherecke, die Schwarze Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene präsentiert. „Anti-Schwarzem Rassismus auf kommunaler Ebene entgegenzutreten bedeutet auch, die Geschichte von Schwarzen Menschen sichtbar zu machen und damit ihre Lebensrealitäten als Teil deutscher Geschichtsschreibung zu erzählen“, erklärt Evein Obulor, Geschäftsführerin der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) beim Amt für Chancengleichheit. Als Highlight ist die renommierte Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin Dr. Natasha A. Kelly am 9. Februar um 19 Uhr zu Gast im Interkulturellen Zentrum und liest aus ihrem neuen Buch „Schwarz.Deutsch.Weiblich“.

  • Donnerstag, 8. Februar, 19 Uhr, Karlstorbahnhof: Rhymes and Styles

    Hip-Hop und Rap-Kultur sind ein bedeutender Teil Schwarzer Geschichte in Deutschland. Im Workshop „Rhymes and Styles“ gibt der Rapper Bruder Bender sein Wissen und seine Erfahrung im Schreiben und Performen von Rap-Texten an die Teilnehmenden weiter. Ein Raum zum Ausprobieren für all diejenigen, die noch nie gerappt haben, das aber schon immer machen wollten. Anmeldung per Mail an afrofestival@migrationhub-heidelberg.org.

  • Freitag, 9. Februar 2024, 19 Uhr, Interkulturelles Zentrum: Lesung „Schwarz.Deutsch.Weiblich“ mit Dr. Natasha A. Kelly

    In ihrem neuen Buch erzählt Dr. Natasha A. Kelly von persönlichen und kollektiven Erfahrungen und historischen Schlaglichtern vom Schwarzen Feminismus in Deutschland. Die Veranstaltung wird mit einem Grußwort von Bürgermeisterin Stefanie Jansen eröffnet. Moderiert von Evein Obulor beleuchtet diese Lesung die Kulturgeschichte Schwarzer Frauen in Deutschland vom siebzehnten Jahrhundert bis heute. Weitere Informationen unter https://migrationhub-heidelberg.org/our-work/afro-festival/.

  • Dienstag, 27. Februar 2024, 15:30 Uhr, Stadtbücherei: Schwarze Held*innen und ihre Abenteuer – eine Kinderbuch-Lesung

    Ein Vorlesenachmittag, der Kraft gibt und Mut macht. Durch Bücher und deren Protagonistinnen und Protagonisten haben Kinder die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Lebenswelten zu erlangen, häufig sind Schwarze Lebenswelten in der Welt der Kinderbuch-Literatur unterrepräsentiert oder stereotyp dargestellt. Nicht selten machen deshalb Schwarze Kinder und ihre Eltern beim Lesen diskriminierende Erfahrungen. Das möchte die Kinderbuch-Lesung des Black History Month ändern und einen geschützten Empowerment-Raum schaffen, in dem diese Erfahrungen adressiert werden können und Geschichten erzählt werden, die frei von rassistischen Stereotypen sind. Ab 15.30 Uhr lesen Schwarze Heidelbergerinnen und Heidelberger ihre Lieblingsbücher von Abenteuern und Geschichten Schwarzer Heldinnen und Helden in der Stadtbücherei für Schwarze Kinder (ab 4 Jahre) und ihre Eltern. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadtbücherei, der DAI Library und der Theodor Wonja Michael Bibliothek statt. Weitere Informationen unter https://migrationhub-heidelberg.org/our-work/afro-festival/.

  • Mittwoch, 28. Februar, 18 Uhr, Karlstorbahnhof: Imagining Black Futures – eine afrofuturistische Dinnernight

    Diese etwas andere Dinnernight lädt Schwarze und afrodiasporische Menschen in Heidelberg zu einer kollektiven Performance ein, um gemeinsame Zukunftsvision zu imaginieren, dem Vergessen Schwarzer Geschichte entgegenzuwirken und dabei kulinarisch und ästhetisch zu experimentieren. Anmeldung per Mail an afrofestival@migrationhub-heidelberg.org.

Europäische Kampagne „Black History in European Cities“

Zum ersten Mal ist der Heidelberger Black History Month Teil der Europäischen Kampagne „Black History in European Cities“. Die Kampagne wurde von der Arbeitsgruppe Anti-Schwarzer Rassismus der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) unter Leitung des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg ins Leben gerufen, um die Sichtbarkeit Schwarzer Geschichte auf kommunaler Ebene europaweit zu stärken und damit einen Beitrag zur Umsetzung der UN Dekade Menschen Afrikanischer Abstammung zu leisten.

Die Veranstaltungsreihe zum Black History Month ist ein Kooperationsprojekt des afro-Festivals mit Migration Hub Heidelberg, dem Circle Collective Heidelberg, dem Antirassismus-Netzwerk Heidelberg, dem Online Magazin RosaMag, der Theodor Wonja Michael Bibliothek, dem Karlstorbahnhof, dem Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg, der Stadtbücherei sowie zwinger x beim Theater und Orchester Heidelberg. Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und unter Begleitung der Arbeitsgruppe Anti-Schwarzer Rassismus der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) umgesetzt.

Über den Black History Month

Die Ursprünge des Black History Month liegen in den USA. Ziel des Black History Month ist, die Marginalisierung Schwarzer Geschichte zu überwinden und sie in ihrer ganzen Vielfalt sichtbar zu machen. Der Black History Month wurde 1926 von dem Historiker Carter G. Woodsen ins Leben gerufen. Auf Impuls der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) wird der Monat seit den 1990er Jahren auch in Deutschland begangen, um auch Schwarze Deutsche Geschichte zu würdigen.

Hintergrund:
Heidelberg ist eine der europäischen Pilotstädte zur Entwicklung lokaler Aktionspläne gegen Rassismus. Begleitet wird die Stadt dabei vom UNESCO-Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen an der Universität Graz und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus. Als eine der ersten Städte in Europa setzt Heidelberg einen neu überarbeiteten UNESCO-Leitfaden zur Entwicklung kommunaler Antirassismus-Strategien um. Die Stadt hat in den letzten Jahren wichtige Projekte initiiert, um Rassismus in Heidelberg konkret anzugehen und dazu eine Antirassismus-Beauftragung beim Amt für Chancengleichheit eingerichtet. Ein wichtiger Fokus liegt hierbei auf Maßnahmen zur Stärkung von Communities, die von Rassismus betroffen sind. Beispielhafte Maßnahmen sind das Afro-Festival, der Black History Month, die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage, die Heidelberger Politikakademie und Projekte des Migrationsbeirats zur Stärkung der politischen Teilhabe.

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30.01.2024 Der 2. Black History Month in Heidelberg startet (2024)

FAQs

What is the theme for Black History Month in 2024? ›

The 2024 theme, “African Americans and the Arts,” explores the creativity, resilience and innovation from a culture that has uplifted spirits and soothed souls in countless ways across centuries.

What is the proclamation for Black History Month 2024? ›

SACRAMENTO – Governor Gavin Newsom today issued a proclamation declaring February 2024 as Black History Month. This month, we pay homage to the rich history and contributions of Black Americans who have shaped our state and nation in countless ways through centuries of struggle and triumph.

What is the Black History Month in February? ›

Woodson chose February for reasons of tradition and reform. It is commonly said that Woodson selected February to encompass the birthdays of two great Americans who played a prominent role in shaping black history, namely Abraham Lincoln and Frederick Douglass, whose birthdays are the 12th and the 14th, respectively.

What president made Black History Month? ›

President Gerald Ford officially recognized Black History Month in 1976, calling upon the public to “seize the opportunity to honor the too-often neglected accomplishments of Black Americans in every area of endeavor throughout our history.”

What is the theme for Black History Month 2024 for kids? ›

The Black History Month 2024 theme, “African Americans and the Arts,” explores the key influence African Americans have had in the fields of “visual and performing arts, literature, fashion, folklore, language, film, music, architecture, culinary and other forms of cultural expression.”

Is February Black History Month 2024? ›

Although the shortest month of the year, February was intentionally selected because of the birthdays of American President Abraham Lincoln (Feb. 12th) and American abolitionist Frederick Douglass (Feb. 14th). The 2024 national theme for Black History Month is African Americans and the Arts.

What is the new name for Black History Month? ›

Also known as African American History Month, the event grew out of “Negro History Week,” the brainchild of noted historian Carter G. Woodson and other prominent African Americans. Since 1976, every U.S. president has officially designated the month of February as Black History Month.

What are the colors for Black History Month? ›

The four colours that are used for Black History Month are black, red, yellow and green. Black represents resilience, red denotes blood, yellow is optimism and justice, and green symbolises rich greenery.

What do you say for Black History Month? ›

Top 10 Best Black History Month Quotes:

"The time is always right to do what is right." "I have learned over the years that when one's mind is made up, this diminishes fear." "Have a vision. Be demanding."

Who was the first black person born in the 13 colonies? ›

William Tucker was the first person of African ancestry born in the 13 British Colonies. His birth symbolized the beginnings of a distinct African American identity along the eastern coast of what would eventually become the United States.

Who is considered the father of Black history? ›

GAZETTE: Carter G. Woodson is known as the father of Black history.

Is February still Black History Month? ›

February is Black History Month.” Since the 1970s that familiar declaration has introduced countless celebrations of African American history and achievement, from Black History Minutes on local television stations to the pronouncements of U.S. presidents.

What president made Black History Month instead of a week? ›

In 1975, President Ford issued a Message on the Observance of Black History Week urging all Americans to "recognize the important contribution made to our nation's life and culture by black citizens." In 1976, ASALH expanded this commemoration of Black history in the United States from a week-long observance to Black ...

Is Black History Month true or false? ›

Black History Month, also known as African American History Month, is an annual observance in Canada, Ireland, the Netherlands, the United Kingdom, and the United States. It began as a way to remember important people and events in the history of the African diaspora.

Does Africa celebrate Black History Month? ›

On the African continent, however, it is a different story. Only a handful of events are held in commemoration of Black History Month, mainly at U.S. Embassies or study centers at higher learning institutions in countries such as Ghana, Nigeria, South Africa and Kenya, all of which are predominantly English-speaking.

What is the Black History Month theme for 2024 pdf? ›

See What Great Love” is the theme for the 2024 Black History Month. It comes from 1 John 3:1 (NIV): “See what great love the Father has lavished on us, that we should be called children of God! And that is what we are!” A variety of resources have been provided for this observance.

What is the theme for Black History Month 2025? ›

The theme, “African Americans and Labor,” intends to encourage broad reflections on intersections between Black people's work and their workplaces in all their iterations and key moments, themes, and events in Black history and culture across time and space and throughout the U.S., Africa, and the Diaspora.

What is the theme of the Asalh 2024 Conference? ›

2024 THEME. African American art is infused with African, Caribbean, and the Black American lived experiences.

What is the Black history theme for this year? ›

This year, the Black History Month theme is “African Americans and the Arts,” which explores the key influence African American have had in the fields of music, film, fashion, visual and performing arts, folklore, literature, language, culinary and other forms of cultural expression, according to History.

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Author: Dong Thiel

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