- WALDKAUZ
- 7. Juli 2008
1. offizieller Beitrag
- 7. Juli 2008
Die 08 soll ja nicht mit der normalen (zu starken) Munition geschossen werden.
Welche Munition (Hersteller/Bezeichnung, Preis) würdet ihr empfehlen?
mfg
- 7. Juli 2008
Wenn ich damit schieße und das ist eher selten, verwende ich Lapua Subsonic.
Keine Propleme damit, allerdings kostet der Schuß fast 50 Cent.Gruß Günter
- 7. Juli 2008
Hallo,
die Lapua Munition wird von den meisten empfohlen. Hab die Schachtel aber auch schon für 28.- Euro gesehen... Teurer Spaß also. Hab sie aber noch nicht ausprobiert.
Ich kann jedenfalls EXTREM von der Sellior&Bellot Subsonic abraten, da die Kegelstumpfgeschosse kürzer als normale "halbrunde" sind. Folge: Sie laufen nicht sauber im Magazin und man bekommt laufend Hemmungen. Mehr als fünf bekommt man auch nicht ins Magazin! Also, Finger weg von den S&B!!!! Also, das Geld, was man glaubt zu sparen (hier kostet die Schachtel "nur" 15.-) ist am Ende doch nur rausgeworfen, weil man sich am Schießstand nur ärgert... und die Waffe kann nicht mal was dazu!
Grüße!
- 7. Juli 2008
Ich hatte damals für die Schachtel €24 bezahlt. Kam mir extrem teuer vor, da ja nicht einmal originale Munition aus dem WK2 so teuer ist. Diese kann man aber auch nicht mehr verschießen.
Günter
- 7. Juli 2008
Zitat von tague
Wenn ich damit schieße und das ist eher selten, verwende ich Lapua Subsonic.
Keine Propleme damit, allerdings kostet der Schuß fast 50 Cent.Gruß Günter
Bei wieviel grain ist die Grenze, d.h. bis wieviel sollte man schießen?
mfg
- 7. Juli 2008
Die Grain (=Geschossgewicht?!) sind eigentlich zweitrangig, da man die eigentlich nur in Verbindung mit dem Pulver und der Menge davon sehen kann... Lass Dich doch auf keine Experimente ein! Jetzt so viel für die Knarre ausgegeben, da ist es doch am Ende wurscht, ob jetzt ein Schuss 0,50 Cent oder nur 0,25 Cent kostet... so oft wirst ja mit der alten Lady auch nicht auf Stand gehen, oder?! Des ist ja dann gerade so, wie wenn Du beim HK nach dem Spritverbrauch frägst...
Nimm einfach die Lapua Munition, weil die unterm Strich am günstigsten kommt! Oder willst zum wiederladen anfangen... da kannst Dir lange Munition kaufen, bis Du alleine die Grundausstattung herin hast. Außerdem empfehlen die auch die Leute, die wirklich Ahnung davon haben.
Früher gabs von Hirtenberger noch eine Combat-Munition, die speziell auf die 08 zugeschnitten war, eventuell liegt bei dem einen oder anderen Waffenhändler noch was davon rum.
Neulich hab ich beim googeln noch eine Firma in Chemnitz entdeckt, die auch 08 Munition herstellt, is ja ned so weit von Dir!Wenn Du Dich wirklich aufs Wiederladen einlassen willst, dann schau mal in dem kürzlich erschienen Visier Spezial über die 08 nach, da ist ein recht ausführlicher Beitrag dazu drin!
- 7. Juli 2008
Nachtrag:
Grains... bis wieviel ist irreführend!
Hab grade im Kettner nachgeschaut; Das Subsonic Geschoss ist 16 (!) Grain schwerer (!!!) als ein normales 9Para Geschoss. Normal: 124grs, Subsonic 140grs! (gilt für S&B)Also, ich denke dieser Weg ist irreführend!
- 7. Juli 2008
Hallo zusammen,
also ich konnte vor 14 Tagen am Schützenstand bei uns im Verein mal mit der langen 08 eines Sportkameraden schießen ...war echt ein Erlebnis wenn man ansonsten"nur" die moderneren Sachen gewöhnt ist.
Hab`dann auch den Besitzer der 08 nach der verwendeten Munition gefragt (ob er da auf was achtet) ...er meinte er schieße jetzt schon über 15 Jahre mit der Waffe und nimmt nur ganz "stinknormale" 9mm Luger - Patronen von Winchester her. Nun weiß ich daß die Patronen von Winchester nicht gerade schwach geladen sind, aber der Pistole scheint es nicht zu schaden. Der Besitzer meinte noch, er habe mal am Anfang die schwächere Munition von Lapua probiert und nur " Hülsenklemmer" gehabt, mit normal starker Munition aber nur äußerst selten mal eine Ladehemmung erlebt. Hab`mir die Waffe auch ganz genau angeschaut und keinerlei Anzeichen ( Abdruck des Kniehebels hinten am Griffstück o.ä.) feststellen können.
Grüße Markus
- 10. Juli 2008
Hallo, habe da noch etwas "auf Lager", denn meines Wissens sollte gerade für 08 und MP38/40 die schnelle ,stärkere (schwarze Geschosse) Munition verwendet werden.
Habe auch mal Patr.Päckchen gesehen, mit entsprechendem Aufdruck.
Nur wurden viele Waffen "schlimmverbessert" durch anschleifen der Öffnungskurven (und schlimmeres).
Bei der GECCO standard :
beim 3.-4.Schuß, Patrone senkrecht vor dem Patr.lager-- weil der Verschluß nicht ganz zurückgestoßen worden war.
D.h. abgesch. Hülse wurde knapp ausgeworfen, der Zuführer blieb aber ca. in Höhe der Auszieherrille beim Rücklauf "stehen" und drückt
bei der Vorwärtsbewegung auf das hintere viertel der nächsten Patrone...- 10. Juli 2008
Hallo,
mit einem gewissen Vergnügen habe ich eure Diskussion verfolgt.
Es ist leider ein altes schier unausrottbares Gerücht, dass die P.08 keine moderne oder nur spezielle Munition verträgt.
Diese Sage geht mit Sicherheit auf Beipackzettel der Wehrmacht" Nur in Maschinenpistole zu verschiessen" bzw. " Für Pistole 08 beschränkt geeignet" zurück.
Diese Warnung bezog sich aber nur auf die Stahlhülsenmunition um Hülsenklemmer zu vermeiden.
Die Standardlaborierung war aber in Stahl- und Messinghülse grundsätzlich gleich!Also kann man getrost jede moderne Munition mit Messinghülse störungsfrei und ohne negative Auswirkungen auf die Waffe verschießen.
armandvis
- 10. Juli 2008
Na also da halte ich mich dann aber doch lieber an die Aussage von erfahrenen Büchsenmachern oder auch von Autoren, die z.B. in namhaften Magazinen publizieren.
Das die Standardlaborierung in Stahl- und Messinghülse der Wehrmacht gleich ist, hat hier niemand bestritten. Tatsache ist aber, dass heutige 9Para Munition einen höheren Gasdruck aufbaut, weil sie eben "stärker" geladen ist, sei es nun, weil mehr Pulver drin ist oder weil agressiveres Pulver geladen ist.
Konstruktiv ist die 08 in einer Zeit entwickelt worden, in der die 9Para Munition einen Gebrauchsgasdruck von 2200bar hatte. Nach dem 1. Weltkrieg hat man die 9Para Munition auf 2600 bar angehoben, damit die jetzt sich verbreitenden Maschinenpistolen ebenfalls einwandfrei funktionieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gebrauchsgasdruck 9mm Munition, die für Militär und Polizei produziert wird, auf 3000bar erhöht.
Den Sprung zwischen den Kriegen hat man durch den Einbau stärkerer Federn ausgleichen können. Auch heutzutage werden Federn angeboten, die zur modernen Munition passen.Auch wenn ich mich jetzt mit einem MFF Experten anlege: Ich denke, Deine Begründung ist nicht stichhaltig. Jeder kann mit seiner Waffe machen was er will. Dass man Haarrisse oder Materialermüdung aber nicht mit Handauflegen oder Inaugenscheinnahme, wie oben schon mal angeklungen, diagnostizieren kann, liegt meiner Ansicht nach auf der Hand. Merken tut mans erst, wenn einem das Teil um die Ohren fliegt. Schönes Bild dazu ist im Visier Sonderheft zur 08. Ich würde mir gut überlegen, ob ich eine Waffe so leichtfertig riskiere. Wer es sich leisten kann, der wird es machen.
In diesem Sinne!
- 10. Juli 2008
albertcher,
aus meiner Sammlersicht habe ich nichts Falsches gesagt, denn ich schieße meine Waffen nur "an", um zu sehen, wie dieTrefferlage , bzw. ob eine einwandfreie Funktion gegeben ist.
Es würde mir im Traum nicht einfallen, mit diesen wertvollen Waffen sportlich oder anders aktiv werden zu wollen.
Dafür waren diese Waffen ja auch nie ausgelegt worden. Wann hat man denn schon einmal mit einer Faustfeuerwaffe mehr als ein Magazin auf einmal abgefeuert? In meiner Sammlung befinden sich einige Hundert Faustfeuerwaffen, kaum eine davon zeigt stärkere Beschussspuren ( z.B. auf dem Magazinzubringer, etc. )
Wenn man sie also heute zu einer "Sportwaffe" umfunktionieren will, entspricht das so gar nicht der eigentlichen Bestimmung.
Logisch, dass man unter diesen Bedingungen vorsichtig sein muss.
Übrigens, der "Experte" ist offen für alle berechtigten Einwände und lernt jedes Mal dazu.Gruß
armandvis
- 13. Juli 2008
Zitat von armandvis
Alles anzeigenHallo,
mit einem gewissen Vergnügen habe ich eure Diskussion verfolgt.
Es ist leider ein altes schier unausrottbares Gerücht, dass die P.08 keine moderne oder nur spezielle Munition verträgt.
Diese Sage geht mit Sicherheit auf Beipackzettel der Wehrmacht" Nur in Maschinenpistole zu verschiessen" bzw. " Für Pistole 08 beschränkt geeignet" zurück.
Diese Warnung bezog sich aber nur auf die Stahlhülsenmunition um Hülsenklemmer zu vermeiden.
Die Standardlaborierung war aber in Stahl- und Messinghülse grundsätzlich gleich!Also kann man getrost jede moderne Munition mit Messinghülse störungsfrei und ohne negative Auswirkungen auf die Waffe verschießen.
armandvis
völlig richtig!
Habe ich auch gerade erst im Buch die Pistole 08 gelesen. Auf den Mun Schachteln steht es ja auch drauf "9mm Luger" wenn mann diese Mun erwirbt und verschiesst kann man nichts mehr falsch machen.
mfg krille
- 13. Juli 2008
Das da "9mm Luger" draufsteht hat doch nichts mit der Ladung oder dem Geschossgewicht zu tun, sondern mit der Munition 9x19mm an sich (im Unterschied zu anderer 9mm Munition, z.B: 9x21mm).
Das ist ja gerade so, wie wenn Du Salat-Öl fürs Auto kaufst, schließlich steht ja auch überall Öl drauf! Kann man da dann auch nichts falsch machen???Wenn wir hier schon diskutieren, dann solltet ihr Fakten (technische Daten, nachvollziehbare Quellen und Zitate) bringen. Ich habs oben schon mal angesprochen: Der Gasdruck der heutigen Munition ist wesentlich höher, als der früher. Das hat nichts mit dem Hülsenmaterial zu tun.
Ich hatte aber gestern auch wieder ein Gespräch mit dem Büchsenmacher vom Mannlicher Schießsportzentrum, welcher gesagt hat, dass man problemlos die Gecko (oder Gecco?) Munition verschießen kann... Mir scheints, dass ist eine Diskussion, wie um die Richtigkeit des katholischen vs. dem evangelischen Glauben. Jeder muss seine Wahrheit für sich selbst finden!
Ich bin nicht verbohrt, aber um mich umzustimmen müsst ihr mir handfeste Fakten auf den Tisch legen. Momentan seh ich immer noch die Fraktion "schwächer geladen" vorne!
- 2. September 2008
Das der Gasdruck der Parabellum-Patrone nach dem 2. Weltkrieg von 2600 auf 3000 bar angehoben wurde ist ja unstrittig. Außerdem wurde das damals übliche Kegelstumpfgeschoß durch die heute üblichen abgerundeten Vollmantelgeschoße ersetzt. Ich denke die Kombination aus beidem führt zu den heute bekannten Problemen mit modernen Patronen.
Mein technisches Verständniss sagt mir aber, das "albertcher" recht haben müsste. Wenn man die Feder, die für die Gegenkraft des Verschlußes sorgt (wahrscheinlich die Verschlußfeder) gegen eine mit etwas stärker Federkraft austauscht müsste das Problem doch eigentlich behoben sein oder?
Gruß Steve
- 3. September 2008
Interessant auch diese Kiste, die vor kurzem bei ebay zu haben war.
Es gab auch damals schon verschiedene Mun. Ein Veteran hat mir mal gesagt, dass die Patronen für die MPs nicht für die 08 geeignet waren. Hier ein schöner Beleg.
Günter
- 3. September 2008
- Offizieller Beitrag
Just habe ich das gleiche Thema, weil auch meine 1914er DWM irgendwann mal wieder Futter will, allerdings werde ich mich auf keine Experimente einlassen und selber laden, sobald ich verlässliche und erprobte Ladedaten bekomme.
Allerdings muß man anmerken, daß "moderne" Munition natürlich geringfügig anders laboriert ist als die Munition im 1. Weltkrieg.
Vor etwa 10 Jahren waren mal größere Mengen Behörden Surplus 9x19 im Umlauf, schööööön billich, von Hirtenberger waren die glaub ich. Die haben etlich Eisen (Faustfeuerwaffen) regelrecht zerlegt , unter Anderem auch diverse Sauer 2xx und Glocks, die nun nicht als Kostverächter bekannt sind.
Später wurden die dann als "MPi- Munition " bezeichnet, was für CIP - konforme Munition an sich Blödsinn ist.Es gibt viel Hörensagen , trotzdem möcht´ich die Experimente nicht mit meinem Schätzchen machen. Für die ersten paar Shcuß versuch´ich es mal mit Magtech Subsonic, die hat ein 147 Grain Kegelstumpfgeschoß und ist somit leichter als die vergleichbare Fiocchi.
Was die Geschoßform an sich betrifft: Ein Freund hat eine Schachtel 9x19 aus der Zeit um 1912- die Geschoße sehen nahezu identisch zu den heutigen VM- Varianten aus.Bei WO dürfte so die eine oder andrer Diskussion über eben dieses Thema zu finden sein.
Wer geht und guggt?- 4. September 2008
Zitat von SteveMontana
Außerdem wurde das damals übliche Kegelstumpfgeschoß durch die heute üblichen abgerundeten Vollmantelgeschoße ersetzt.
Mein technisches Verständniss sagt mir aber, das "albertcher" recht haben müsste. Wenn man die Feder, die für die Gegenkraft des Verschlußes sorgt (wahrscheinlich die Verschlußfeder) gegen eine mit etwas stärker Federkraft austauscht müsste das Problem doch eigentlich behoben sein oder?Gruß Steve
Habe erst kürzlich eine Originalpackung 9x19 Fertigung 1917 abgegeben, KEGELSTUMPFGESCHOSS ( ??? )
Bin seit 1973 als Pistolenschütze aktiv im Verein tätig gewesen, wo meine "Erlebnisse" mit
08 einiges übertraf, was "technisch möglich" ist...
(weiter zurück ein Beitrag, den ich exakt geschildert habe).
Auch "5er doubletten" ( Magazin a´5 Schuß, EIN "langgezogenes kaawummm" ) Magazin leer
Ohne "Umbauten" der Abzugsplatte !- 5. September 2008
Also ich meine irgendwann mal gelesen zu haben, das die P 08 für die damals üblichen Kegelstumpfgeschoße entwickelt wurde und die Munition erst später umgestellt wurde. Ich glaube in diesem zusammenhang wurde auch erwähnt, das die heute üblichen Vollmantelgeschoß damals noch gar nicht auf dem Markt waren!
Ich bin mir aber nicht sicher, wann die umstellung der Geschoßform gemacht wurde, Sie muss nicht in direktem zeitlichen Zusammenhang mit einer der gasdruckerhöhungen stehen! Es kann sein, daß das auch in der Zeit vor 1917 passiert ist! Ich versuche das mal wieder zu finden!
Steve
- 5. September 2008
Die Diskussion ist interessant, seit Jahrzehnten das gleiche Thema!!! Ah so, was bitte ist ein agressives Pulver? Kenne nur progressive und offensiveTreibladungsmittel.